Detailergebnisse des Krankenhausstandorts

  • Kinderklinik Dritter Orden Passau
  • Ordenskliniken München-Passau gGmbH, Standort Kinderklinik Dritter Orden Passau
  • Bischof-Altmann-Straße 9
  • 94032 Passau
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  • Entfernung (Luftlinie):
  • Durchschnittliche Fallzahl:46,6
  • Stufe:Level 1
  • Tabellendarstellung gemäß QFR-RL:2019-2023
  • Strukturabfrage:Download

Tabellen zur Ergebnisqualitätsdarstellung gemäß § 7 Abs. 1

Tabelle 1

Risikoprofil und Überleben der im Perinatalzentrum behandelten lebendgeborenen Kinder mit einem Geburtsgewicht<1500 Gramm. Dargestellt sind die Daten des letzten Kalenderjahrs sowie die kumulativen Ergebnisse der letzten 5 Jahre. Die Angaben werden aus dem Datensatz des Leistungsbereichs Neonatologie (NEO) der externen stationären Qualitätssicherung nach QSKH-RL generiert und bezüglich der Todesfälle einer Validierung anhand des Datensatzes gemäß § 21 KHEntgG unterzogen (siehe Anhang 3 zur Anlage 4 der QFR-RL).

Letztes Kalenderjahr 5-Jahres-Ergebnisse
Entlassungsjahr20232019-2023
BehandeltÜberlebtÜberlebende Kinder ohne schwerwiegende Komplikationen**BehandeltÜberlebtÜberlebende Kinder ohne schwerwiegende Komplikationen**
Anzahl der Kinder < 1500 g Geburtsgewicht
Aufschlüsselung nach Gestationsalter in vollendeten Schwangerschaftswochen (SSW, Anzahl)
22+0 bis 23+6 SSW< 4< 4< 48< 4< 4
24+0 bis 25+6 SSW976262317
26+0 bis 27+6 SSW< 4< 4< 4383631
28+0 bis 29+6 SSW171616716867
≥ 30+0 SSW232323908984
Aufschlüsselung nach Geburtsgewicht in Gramm (Anzahl)
< 500 g< 4< 4< 464< 4
500 bis 749 g131110332620
750 bis 999 g544545044
1000 bis 1249 g121111565554
1250 bis 1499 g212121848379
Kinder < 1500 g Geburtsgewicht mit speziellen Risikofaktoren (Anzahl)
Männlich; Anzahl26232312011099
Mehrlingskinder; Anzahl141312908575
Kinder mit schweren oder letalen angeborenen Erkrankungen*< 4< 4105
Kinder < 1500 g Geburtsgewicht, die primär nicht kurativ, sondern palliativ versorgt wurden (Anzahl)
22+0 bis 23+6 SSW< 4< 4
ab 24+0 SSW**< 4< 4

* Gemäß Definitionen des Leistungsbereichs NEO
** ohne Kinder mit schweren oder letalen angeborenen Erkrankungen

Kommentar Krankenhausstandort:

Hinweis des G-BA: Der nachfolgende Kommentar beruht allein auf der Meinung des Krankenhausstandortes.

Im Jahr 2023 starben nur 4 von 52 Patienten unter 1500g. Ein Großteil der verstorbenen Kinder in den letzten Jahren hatte schwere angeborene Erkrankungen oder war unreifer als 23 SSW.

Tabelle 2

Angaben zur frühen Ergebnisqualität von überlebenden Kindern: intraventrikuläre und periventrikuläre Hirnblutungen (IVH und PVH), Frühgeborenen-Retinopathie (ROP), nekrotisierende Enterokolitis (NEK) und bronchopulmonale Dysplasie (BPD, moderat oder schwer) bei Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1500 Gramm (g). Die Angaben beziehen sich auf alle im Berichtszeitraum im Datensatz des Leistungsbereichs Neonatologie (NEO) der externen stationären Qualitätssicherung nach QSKH-RL erfassten, im Perinatalzentrum behandelten und lebend entlassenen oder verlegten Kinder. Dargestellt sind die kumulativen Ergebnisse der letzten 5 Geburtsjahrgänge. Die Angaben werden aus dem Datensatz des Leistungsbereichs Neonatologie (NEO) der externen stationären Qualitätssicherung nach QSKH-RL generiert (siehe Anhang 1 zur Anlage 4 der QFR-RL).

Tab. 2 A Aufschlüsselung nach Geburtsgewicht
Daten der Kinder mit Entlassungsjahr 2019-2023

Geburtsgewichtsklasse< 500 g500 bis 749 g750 bis 999 g1000 bis 1249 g1250 bis 1499 g< 1500 g (Summe)
Anzahl der überlebenden Kinder < 1500 g Geburtsgewicht426505583218
Anzahl der Kinder mit höhergradigen Hirnblutungen (IVH Grad 3 oder PVH)
Schädelsonographie durchgeführt426505581216
davon IVH-Grad 3 oder PVH, hier entstanden oder erstmalig diagnostiziert < 4< 4< 4< 4< 4< 4
Anzahl der Kinder mit einer höhergradigen Frühgeborenenretinopathie (ROP)
Untersuchung des Augenhintergrunds durchgeführt424484943168
davon ROP-Grad 3 oder höher, hier entstanden oder erstmalig diagnostiziert < 4< 4< 4< 4< 4< 4
Anzahl der Kinder mit einer nekrotisierenden Enterokolitis (NEK)
NEK Stadium II nach Bell oder höher, hier entstanden oder erstmalig diagnostiziert < 4< 45< 4< 48
Anzahl der Kinder mit bronchopulmonaler Dysplasie (BPD, moderat oder schwer)
Bronchopulmonale Dysplasie (BPD, moderat oder schwer), hier entstanden oder erstmalig diagnostiziert< 4< 4< 4< 4< 44
Kommentar Krankenhausstandort:

Hinweis des G-BA: Der nachfolgende Kommentar beruht allein auf der Meinung des Krankenhausstandortes.

Hirnblutung: Erfreulicherweise hatten 0% der Kinder unter 1500g eine relevante Hirnblutung ROP: Insgesamt nur 1,7% der Kindern hatten eine therapiebedürftige ROP (1,7%). NEK: Insgesamt hatten nur 8 von 218 Kindern (3,7%) eine NEK Stadium II oder höher, was wir auf den konsequenten Einsatz von Spender- / frischer Muttermilch zurückführen. BPD: In den letzten 5 Jahren wurden nur 5 Kinder von 218 (2,2%) mit einer moderaten BPD diagnostiziert. Keines von diesen Kindern musste mit einer Sauerstofftherapie oder Atemunterstützung nach Hause entlassen werden. In den letzten zwei Jahren hatten wir eine BPD-Rate von 0%. Dies führen wir auf die frühe und fast ausschließlich nicht invasive Surfactantgabe, die nicht invasive Atemunterstützung und die konsequente Ernährung mit Muttermilch zurück.

Tab. 2 B Aufschlüsselung nach Gestationsalter
Daten der Kinder mit Entlassungsjahr 2019-2023

Gestationsalterklasse22+0 bis 23+6 SSW24+0 bis 25+6 SSW26+0 bis 27+6 SSW28+0 bis 29+6 SSW≥ 30+0 SSWSumme
Anzahl der überlebenden Kinder < 1500 g Geburtsgewicht< 423366889218
Anzahl der Kinder mit höhergradigen Hirnblutungen (IVH Grad 3 oder PVH)
Schädelsonographie durchgeführt< 423366887216
davon IVH-Grad 3 oder PVH, hier entstanden oder erstmalig diagnostiziert < 4< 4< 4< 4< 4< 4
Anzahl der Kinder mit einer höhergradigen Frühgeborenenretinopathie (ROP)
Untersuchung des Augenhintergrunds durchgeführt< 421366544168
davon ROP-Grad 3 oder höher, hier entstanden oder erstmalig diagnostiziert < 4< 4< 4< 4< 4< 4
Anzahl der Kinder mit einer nekrotisierenden Enterokolitis (NEK)
NEK Stadium II nach Bell oder höher, hier entstanden oder erstmalig diagnostiziert < 4< 44< 4< 48
Anzahl der Kinder mit bronchopulmonaler Dysplasie (BPD, moderat oder schwer)
Bronchopulmonale Dysplasie (BPD, moderat oder schwer), hier entstanden oder erstmalig diagnostiziert< 4< 4< 4< 4< 44
Kommentar Krankenhausstandort:

Hinweis des G-BA: Der nachfolgende Kommentar beruht allein auf der Meinung des Krankenhausstandortes.

Hirnblutung: Erfreulicherweise hatten 0% der Kinder unter 1500g eine relevante Hirnblutung ROP: Insgesamt nur 1,7% der Kindern hatten eine therapiebedürftige ROP (1,7%). NEK: Insgesamt hatten nur 8 von 218 Kindern (3,7%) eine NEK Stadium II oder höher, was wir auf den konsequenten Einsatz von Spender- / frischer Muttermilch zurückführen. BPD: In den letzten 5 Jahren wurden nur 5 Kinder von 218 (2,2%) mit einer moderaten BPD diagnostiziert. Keines von diesen Kindern musste mit einer Sauerstofftherapie oder Atemunterstützung nach Hause entlassen werden. In den letzten zwei Jahren hatten wir eine BPD-Rate von 0%. Dies führen wir auf die frühe und fast ausschließlich nicht invasive Surfactantgabe, die nicht invasive Atemunterstützung und die konsequente Ernährung mit Muttermilch zurück.

Tabelle 3

Gemäß Anhang 4 zu Anlage 4 QFR-RL werden in den Tabellen 3A und 3B die Vollständigkeit und die Ergebnisse der entwicklungsdiagnostischen Nachuntersuchung ehemaliger Frühgeborener mit einem Geburtsgewicht unter 1500g, die im Perinatalzentrum versorgt wurden, im reifekorrigierten Alter von 2 Jahren dargestellt. Es liegen Hinweise vor, dass vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie Nachuntersuchungen, die ab März 2020 hätten erfolgen müssen, zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt wurden.

Vollständigkeitsanalyse und Ergebnisse der entwicklungsdiagnostischen Nachuntersuchung ehemaliger Frühgeborener mit einem Geburtsgewicht < 1500 g, die im Perinatalzentrum versorgt wurden, im reifekorrigierten Alter von 2 Jahren. Kinder, die zu einer speziellen Behandlung (z. B. Lasertherapie einer Retinopathie oder operative Therapie einer NEK) aus einer anderen Kinderklinik zuverlegt und wieder zurückverlegt wurden, werden lediglich durch die primär versorgende Klinik dokumentiert; kumulierte Darstellung der letzten 5 untersuchten Entlassungsjahrgänge „Reife-korrigiert“ bedeutet, dass das Kind 2 Jahre nach dem errechneten Geburtstermin untersucht wird.
Als blind werden Kinder bezeichnet, die auf optische Reize gar nicht oder die lediglich auf Lichtreize reagieren.
Als schwerhörig werden Kinder bezeichnet, die mit einem Hörgerät versorgt sind bzw. bei denen eine solche Versorgung geplant ist.
Die Diagnose einer schweren motorischen Retardierung („Zerebralparese“) erhalten alle Kinder, die mit korrigiert 2 Jahren mindestens eine der folgende Funktionsstörungen zeigen: unfähig zum freien Laufen (mindestens 3 Schritte) oder Leistungen in einem standardisierten Motoriktest unter der 1. Perzentilen bzw. mindestens 3 Standardabweichungen unter dem Mittelwert für das Alter; unfähig zum freien Sitzen; unfähig, die Hände selbst zur Nahrungsaufnahme zu nutzen; keine ausreichende Kopfkontrolle. Eine schwere mentale Retardierung liegt vor bei einer Unterschreitung der dreifachen Standardabweichung vom Mittelwert eines Entwicklungstest (z. B. MDI < 55 im Bayley II Test) oder wenn der Untersucher bei nicht durchführbarer standardisierter Entwicklungstestung (z. B. bei blinden Kindern) den Entwicklungsstand des Kindes derartig einschätzt.
Keine oder eine geringfügige mentale Retardierung liegt vor, wenn das Ergebnis in einem standardisierten Entwicklungstest nicht unterhalb der zweifachen Standardabweichung vom Mittelwert liegt (z. B. MDI ≥ 70 im Bayley II Test).

Tab. 3 A Aufschlüsselung nach Geburtsgewicht
Daten der Kinder mit Entlassungsjahr 2017-2021

Geburtsgewichtsklasse< 500 g500 bis 749 g750 bis 999 g1000 bis 1249 g1250 bis 1499 g< 1500 g (Summe)
Lebend entlassen oder verlegt (Anzahl)524455868200
Zur Nachuntersuchung erschienen* (Anzahl)516324139133
davon*
Blind (Anzahl)< 4< 4< 4< 4< 4< 4
Schwerhörig (Anzahl)< 4< 4< 4< 4< 4< 4
Zerebralparese (Anzahl)< 4< 4< 4< 4< 47
Relevante kognitive Beeinträchtigung (Anzahl)**< 4< 4< 4< 4< 46
Keine oder eine geringfügige kognitive Beeinträchtigung (Anzahl)**514323937127

*   Ergebnisse externer Untersucher (z.B. bei verlegten Kindern) sollten ebenfalls erfasst werden
** Die Definition in dieser Zeile hat sich ab dem Kalenderjahr 2021 geändert.

Tab. 3 B Aufschlüsselung nach Gestationsalter
Daten der Kinder mit Entlassungsjahr 2017-2021

Gestationsalterklasse22+0 bis 23+6 SSW24+0 bis 25+6 SSW26+0 bis 27+6 SSW28+0 bis 29+6 SSW≥ 30+0 SSW*Summe
Lebend entlassen oder verlegt (Anzahl)< 419475279200
Zur Nachuntersuchung erschienen** (Anzahl)< 414313650134
davon**
Blind (Anzahl)< 4< 4< 4< 4< 4< 4
Schwerhörig (Anzahl)< 4< 4< 4< 4< 4< 4
Zerebralparese (Anzahl)< 4< 4< 4< 4< 47
Relevante kognitive Beeinträchtigung (Anzahl)***< 4< 4< 4< 4< 48
Keine oder eine geringfügige kognitive Beeinträchtigung (Anzahl)***< 413303447126

*   Gemeint sind hier Kinder, die ein Geburtsgewicht < 1.500g aufweisen
**  Ergebnisse externer Untersucher (z.B. bei verlegten Kindern) sollten ebenfalls erfasst werden.
*** Die Definition in dieser Zeile hat sich ab dem Kalenderjahr 2021 geändert.

Kommentar Krankenhausstandort:

Hinweis des G-BA: Der nachfolgende Kommentar beruht allein auf der Meinung des Krankenhausstandortes.

Aufgrund der Grenzlage zu Österreich liegen für einige österreichische Patienten aus versicherungstechnischen Gründen keine Nachuntersuchungsergebnisse vor.

127 von 133 der Patienten < 1500g (95,5%) wiesen keine oder nur eine geringfügige, kognitive Beeinträchtigung auf.

Bei allen Kindern mit Zerebralparese, Beeinträchtigung des Sehens und Hörens oder relevanter kognitiver Beeinträchtigung sind diese durch angeborene Erkrankungen bedingt.